16. Wohnungspolitischer Kongress · Graphic Recording

Zum Thema Wohnraum schaffen für Niedersachsen haben das Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz, der Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft in Niedersachsen und Bremen e. V. und die NBank eingeladen. Das Bündnis für bezahlbares Wohnen stand im Zentrum der Aufmerksamkeit, der Mangel an bezahlbarem Wohnraum birgt sozialen Sprengstoff und ist zentrale politische Aufgabe. In drei Fachforen wurden Lösungen und Praxisbeispiele präsentiert und diskutiert. Ich habe mit Graphic Recording (früher hat man dazu Konferenzzeichnung gesagt) für visuelle Protokolle gesorgt und viel positive Resonanz erhalten. Hoffen wir, dass noch viele weitere gute Projekte erdacht und umgesetzt werden! >>

ver.di Sparkassen · Graphic Recording

Im Juni fand das 11. ver.di Sparkassenforum im schönen Potsdam statt. Gesellschaftlicher Wandel im Zuge der Digitalisierung beschäftigt uns alle und obwohl wir die Zukunft nicht kennen können, müssen wir uns dem Wandel stellen. Das Motto hieß „Zukunft gestalten, Arbeit erhalten“ und beschäftigte sich mit der Mitgestaltung dieser Zukunft  in der Sparkassenwelt. Ich war alle drei Tage live zeichnend mit Graphic Recording dabei, habe jeweils eines Tagesüberblick gezeichnet und die Arbeit in den fünf Foren visuell dokumentiert. Es wurden unscharfe Szenarien sowie handfeste Dinge diskutiert und gute Ideen vorangebracht. Ich bin sehr zufrieden mit meinen Ergebnissen, den großen Bildern und auch den kleinen Illustrationen, die dabei entstanden sind. Und ich habe mich sehr über das viele positive Feedback gefreut. Mit ver.di – immer wieder gerne! >>>
ver.di Sparkassen >>>
Betriebsrat >>>

Teambildung & Werte

Ein unternehmensinterner Workshop zum Thema Werte – Wie wollen wir zusammen arbeiten? Den ich mit Graphic Recording begleitet habe. Der Mehrwert der Bilder ist, dass der Prozess für alle sichtbar bleibt, weil sie in den Arbeitsräumen ausgestellt sind. So bleibt das Erarbeitete im Fokus.

digital vs analoges Graphic Recording

Welchen Mehrwert bringt Graphic Recording für eine Veranstaltung? Was ist (neben dem Unterhaltungsaspekt und den Nachnutzungsmöglichkeiten) mit Graphic Recording zu erreichen?

Ziel jeder Veranstaltung ist es, Menschen abzuholen, mitzunehmen und sie zu motivieren und zu aktivieren. Die Tatsache, das vor Ort analog & ganz real ein Bild (oder eine ”Growing Wall“) entsteht, hat ganz besondere Vorteile, weil es ganz echt und wirklich passiert. Viele Menschen sind von der Handlung des Zeichnens selber fasziniert, für viele hat das visuelle Schaffen etwas Magisches. Wenn das fertige Bild zeitnah gut plaziert wird (am besten dort, wo es den Kaffee gibt), entsteht ein Fokus, ein Ankerpunkt. Ich nenne es gerne den Lagerfeuereffekt. Das ist meiner Meinung nach der wertvollste Nutzen. Die Menschen versammeln sich und kommen in den direkten Austausch. Das Bild ist präsent, unterhaltsam, informativ, erzählt eine Geschichte von der der Betrachter ein Teil ist. Es verschafft einen Überblick, erinnert, öffnet emotionale Zugänge ist, bringt Menschen in eine positive Stimmung und fördert Kommunikation. Das sind sozusagen die inneren Werte eines Graphic Recordings.

Visualisierung auf dem pad hat sicher Vorteile. Das Zeichengeschehen kann direkt an die Wand gebeamt werden, zumindest zwischen den Präsentationen oder in einem extra Fenster. Das macht Sinn bei Großveranstaltungen, wo man den Zeichner selber nicht wahrnimmt. Außerdem kann während des Zeichnens korrigiert werden, die Farbigkeit hat eine fast aquarellhafte Anmutung, das Bild kann simultan in soziale Netzwerke oder anderweitig eingebunden werden. Der Lagerfeuereffkt tritt vor einer Leinwand mit einem gebeamten Bild allerdings nicht ein.
Ich denke, die Technik selber sollte man nicht überbewerten. Möglichkeiten gibt es viele und mediale Effekte können ebenso anhand eines analogen Graphic Recordings umgesetzt werden. Aber grundsätzlich gilt, Graphic Recording hilft Menschen zu erinnern, in den Dialog zu bringen und emotional abholen.

Schreibfestival #klartext 17

Das Schreibfestival #klartext, eine Initiative des Niedersächsischen Kultusministeriums, bot SchülerInnen im Pavillon Hannover ein vielfältiges Programm rund um das Thema Schreiben. Profis haben in Workshops Anleitung, Erfahrungen und Tipps weitergegeben. Mein Schwerpunkt war das Visualisieren. Neben dem Zeichnen eines Graphic Recordings zur Veranstaltung, habe ich SchülerInnen aktiv in die Methode einbezogen. Dabei hatte ich einige aufschlussreiche Gespräche. Besonders erschreckt hat mich (mal wieder) die Aussage „Ich kann nicht zeichnen!“ Warum nur denken das so viele (auch ganz junge) Menschen? Na, ich hoffe, ich konnte den ein oder anderen inspirieren und vor allem neuen Mut machen!